Presse verlangt von Bundesregierung Förderung von neuen und kreativen Medienmodellen

Eine durchaus interessante Forderung und hier sollte definitiv nachgehakt werden. Schließlich MUSS sich etwas in Österreich ändern. Und wenn die Politik sagt, das klingt gut, warum probieren wir es nicht. Wie soll sich sonst etwas ändern?

ÖJC-Präsident Fred Turnheim schlägt vor Medienunternehmen von der Mehrwertsteuer zu befreien

Der Österreichische Journalisten Club – ÖJC verlangt von der Bundesregierung ein Umdenken in der Presseförderung. Ähnlich wie bei der erfolgreichen Filmförderung, sollen künftig Projekte im Medienwesen gefördert werden. Es darf kein Kriterium sein, wie viele Journalisten in einem Medienunternehmen arbeiten. Es gilt journalistische Arbeitsplätze langfristig zu erhalten und Qualitätsjournalismus und Medienvielfalt zu fördern. Wie sinnlos die jetzige Form der Presseförderung ist, zeigt das langsame Sterben der Kärntner Tageszeitung, trotz vieler Millionen Presseförderung. Leider wurden dadurch weder die Tageszeitung noch die Arbeitsplätze gerettet.

Eine moderne Presseförderung muss die Marktpluralität erhalten und unbedingt das Erscheinen neuer Anbieter sicherstellen. ÖJC-Präsident Fred Turnheim schlägt daher die Befreiung von Medienunternehmen von der Mehrwertsteuer vor, so wie das in Norwegen, Finnland, Großbritannien und Belgien üblich ist – oder einen gänzlichen Steuerverzicht. „Durch diese indirekte Förderung können ALLE Medienunternehmen rasch und nachhaltig gefördert werden“, so Turnheim. Diese indirekten Förderungen sollen von der Tatsache abhängig gemacht werden, dass die journalistischen Arbeitsplätze in den Medienunternehmen erhalten werden müssen. „Wer keine Jobs sichert, soll auch keine öffentlichen Fördergelder erhalten“, so Turnheim.

Der ÖJC appelliert zum wiederholten Male an die Bundesregierung, das „Gießkannenprinzip“ endlich einzustellen.

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