Bereits auf der Fahrt zum Grand Canyon hat es richtig stark zu regnen begonnen. Am nächsten Morgen war es leider nicht besser und der Regen wollte einfach nicht aufhören. Als ersten Programmpunkt war ein Hubschrauberflug am Grand Canyon geplant. Aufgrund des Wetters wurde dieser sofort auf 14 Uhr verschoben. Dadurch hatten wir etwas mehr als drei Stunden, die wir direkt dafür nutzten um in den Nationalpark zu fahren.
Gleich bei der Einfahrt muss man eine Fee von 25 Dollar bezahlen und darf dann, wie schon beim Joshua Tree National Park, sieben Tage die Gegend nutzen. Von den Aussichtspunkten her befinden sich schön aufgeteilt einige entlang des Abgrundes. Manche davon sind mit dem eigenen Auto nicht erreichbar. Da es im Park ebenso öffentliche Busse gibt, werden mehrere Punkte nur mit diesen angefahren und wiederum andere sind nur zu Fuß erreichbar. Wir nutzten Desert View, Navajo Point, Lipan Point, Moran Point, Grand View Point, Mather Point und Grand Canyon Village. Weiters befinden sich die Tusayan Ruinen entlang der Strecke. Die besagten Ruinen waren ehrlich gesagt etwas enttäuschend.
Aufgrund des anhaltenden Regens war vom Grand Canyon eigentlich nichts zu sehen. Außer viel weiß und nochmal viel mehr weiß war da nichts zu sehen. Hin und wieder verschwanden wenige Wolken, doch das hielt nicht lange. Ein oder zwei Fotos und schon war alles wieder zu. Die Geschwindigkeit der Wolken ist beeindruckend. Wir fuhren alle erlaubten Punkte ab und gegen Mittag wurde das Wetter etwas besser. Der Regen wollte zwar den ganzen Tag nicht verschwinden, dafür sagten die Wolken größtenteils auf wiedersehen.
Was uns dann für ein Anblick erwartete, war einfach phänomenal. Am höchsten Aussichtspunkt befanden wir uns auf etwa 2.200 Meter und hatten einen Blick mehrere hundert Meter in die Tiefe.
Kurz darauf machten wir uns erneut auf zum Airport, um unseren Hubschrauberflug anzutreten. Dort angekommen sah es sehr gut aus und wir wurden sofort ins Einführungsvideo geschickt. Danach mussten wir etwas warten und die ersten Hubschrauber hoben ab. Das Wetter hielt und wir wurden aufgerufen, erhielten unsere Sitzplatznummern sowie die Schwimmwesten, da die Flüge über Gewässer gehen, und dann banges Warten. Nach etwa zehn Minuten dann die enttäuschende Nachricht: ‚All flights canceled.‘
Somit durften wir erneut verschieben, diesmal auf den kommenden Tag gleich in der Früh.
Somit machten wir uns erneut auf in Richtung Grand Canyon National Park und fuhren die Punkte ab, machten unzählige beeindruckende Fotos und ließen so den Tag ausklingen inklusive Sonnenuntergang im Park, den wir jedoch an einer nicht so schönen Stelle genießen konnten.
Trotz Regen den ganzen Tag über, versuchten wir das beste daraus zu machen. Eines ist jedoch klar, der Grand Canyon ohne Regen ist auf jeden Fall schöner und wahrscheinlich doppelt so beeindruckend.