Okt 242006
 

Nicht nur hng war für CEEA für euch vor Ort. Nein auch Taranga und ich ließen uns diesen Event nicht entgehen.

Im Gegensatz zu hng begann für uns die Abreise aufgrund anderer Verpflichtungen erst am Samstag um 03:00 Uhr. Nach der Aufnahme von Taranga ging es auch schon Richtung Italien und somit zum Austragungsort Monza.
Abgesehen von der langen Baustelle in Kärnten und dem sehr dichten Nebel war die Reise angenehm. Zwar gab es dann ca. ab Knotenpunkt Venedig Regen, der war aber nicht weiter hinderlich. Nach einigen Pausen und zig Kilometern hinter uns, traffen wir auch schon etwas nach Mittag in Monza ein. Nach dem Check-In und einer kleineren Stärkung ging es dann auch schon zum „Autodromo Nazionale di Monza“.

Detailiertere Fakten rund um die World Cyber Games 2006:
-) Das Event fand über 5 Tage statt (18. bis 22. Oktober).
-) Dieses Event fand das erste Mal in Europa und das zweite Mal außerhalb von Asien statt.
-) Es waren an die 700 Spieler aus 70 Ländern vertreten.
-) Die Turniere wurden in 6 PC-Spiele und 2 XBox Spielen ausgetragen.
-) Daneben wurden 3 Spezialturniere angeboten.
-) Insgesamt gab es Trophäen bzw. Siegerprämien im Gesamtwert von USD $ 462.000.
-) Neben den eigentlichen Turnieren und deren Übertragung, gab es für Besucher auch noch Sideacts, wie Go-Kart fahren, Laser Gotcha, Sumo Wrestling, Climbing Hill, Streetball, Graffiti Art Demo und passend zum Austragungsort Race Taxi.
-) Sponsoren stellten ebenso Produkte in eigene Räumlichkeiten aus, u.a. von AMD ein lauffähiges 4×4 System und von ATI ein lauffähige Hardware Physikberechnung mittels Grafikkarten, sowie die neueste Radeon Generation.

Nationale Rank der Länder nach gewonnenen Medaillien:
1. Korea, 2x Gold, 1x Silber, 1x Bronze
2. Rußland, 1x Gold, 1x Silber, 1x Bronze
3. Deutschland, 1x Gold, 1x Bronze
4. Kanada, 1x Gold
5. China, 1x Gold
6. Polen, 1x Gold
7. USA, 1x Gold
8. Schweden, 2x Silber
9. Frankreich, 1x Silber, 1x Bronze
10. Mexiko, 1x Silber
11. Brasilien, 1x Silber
12. Rumänien, 1x Silber
13. Finnland, 2x Bronze
14. Niederlande, 1x Bronze
15. Ukraine, 1x Bronze

Persönliches Fazit:
+ die kurze Anfahrtzeit, da im Nachbarland Italien.
+ Hauptbühne, mit den Lichtern, Beamern und Kameraeffekten.
+ zweite Hauptbühne ebenso effektvoll aufgebaut, besonders die zusätzlichen, geschlossenen Sitzkästen für „1 vs 1“ Turniere.
+ Stimmung, während den Turnieren bei den Übertragungsplätze, besonders dann bei der zweiten Hauptbühne während der Finalspiele (Fifa & Counter Strike).
+ Eröffnungs- und Abschlusszeremonie u.a. mit den Figuren aus den Spielen.
+ Race Taxi, das wir gleich öfters nutzen konnten
– Viele Sideacts, wie auch die zweite Hauptbühne im Freien bzw. nur spärlich überdacht. Kälte und Nässe trotzdem stark bemerkbar.
– Moderation hauptsächlich in italienisch und nicht in einer internationalen Sprache, wie Englisch
– Catering sehr spärlich und hatte dafür gehobene Preise.
– ab Samstag gabe es europäische Speisen nicht mehr, bei so einem Großevent durchaus ärmlich.
– Sitzplätze bei der Hauptbühne für Besucher. Da diese Events dort doch länger dauern und man im freien ist, wäre eine Verlagerung in geschlossene Räume idealer gewesen. Ab 20:00 wird es da schon recht frisch.
– Sitzplätze der Presse war zwar geschlossen, jedoch war im Gegensatz zur VIP-Launch keine Lautsprecher installiert.

Abschließend kann ich für meinen Teil behaupten, dass sich die Anreise gelohnt hat. Auch wenn nach meinen Beurteilungen in Italien die eSport Szene noch nicht so weit fort geschritten ist, waren durchaus auch viele Besucher vor Ort. Vor allem am letzten Tag. Zwar hätten es durchaus mehr sein können, aber auch die Organisationen hat noch Verbesserungspotential. Besonders bei einem Großevent kommt es auf viele Faktoren an, die oftmals auch noch voneinander abhängig sind. So wäre eine Verlagerung des Events weiter in den Sommer und damit zu höheren Temperaturen durchaus lohnenswert.

Begrüßen würde ich es wenn die World Cyber Games wieder mal in Europa statt finden würde. Möglicherweise schon im Jahre 2008 in Deutschland (Stadt Köln hat sich beworben), wo durchaus die eSport Scene viel weiter fortgeschritten ist und somit noch mehr Potential beim Event liegt.

Schade das es für Österreich keine Medaille gegeben hat. In Dead or Alive 4 war es zuletzt doch recht Knapp. Immerhin reichte es zu Platz 4, auch wenn das genau genommen ein undankbarer Platz ist. So kann ich nur den olympischen Gedanken hervorheben: „Dabei sein ist alles“. Die nächsten World Cyber Games kommen bestimmt und wenn es dann manche das von Anfang an auch noch ernster nehmen, dann denke ich, dass auch Österreich Medaillienchancen hat.

 Posted by at 18:39

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